Die DATEV-Partnerschaft lebt vom Austausch mit Ihnen, den Unterrichtenden. Daran kann uns noch nicht mal eine Pandemie hindern! Zugegeben: Die Austauschformen ändern sich – der Gedanke des Miteinander aber bleibt. Am 20.05.21 luden daher Heike Lauber und Benjamin Kuffer als Verantwortliche der DATEV-Partnerschaft für Bildung sowie die DATEV-Kundenverantwortlichen Kai Schmidt und Stefan Beyer „ihre“ Hochschulen von 18.00 bis 20.00 Uhr zum CampusTalk online.
Intention
Intention des Termins war aufzuzeigen, welche Kenntnisse von künftigen Mitarbeitern in den Berufsfeldern Buchführung und Steuern erwartet werden, v.a. aber auch mit den Teilnehmern gemeinsam zu überlegen, ob und wie sich diese vermitteln lassen.
50 Hochschulangehörige folgten dem Ruf: Mit den Erfahrungen eines kompletten „Corona-Semesters“ im Gepäck zeigten sich die Teilnehmenden sowohl technisch gerüstet und virtuell erfahren als auch frei von Berührungsängsten mit Online-Diskussionen.
Sicht der Steuerberatung
Impulsgeber aus Sicht der Steuerberater war Eugen Müller, Steuerberater, LL.M. und Müller Blum Steuerberatungsgesellschaft mbH. Sein Szenario der Zukunftskanzlei ließ keinen Raum für Spekulation: Der Mitarbeiter der Zukunft solle nicht nur fachliche Expertise in den Bereichen Rechnungswesen und Steuern mitbringen, sondern auch
- hohes Verständnis für digitale Geschäftsmodelle
- Ausgeprägte IT-Kenntnisse
- Flexibel hinsichtlich der Tätigkeiten und der räumlichen Umgebung
- Innovationsbereitschaft
- Englischkenntnisse als Grundvoraussetzung

Sicht der Wissensvermittler
Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentierte Peter Stasch als Lehrmittel-Verantwortlicher potentielle Veränderungsideen im Produktportfolio der Partnerschaft am Beispiel der Fallstudie Kanzleipraxis. Geprägt von den Anforderungen eines kommenden Berufsalltags standen z.B. folgende Fragen im Fokus:
- Wie tief müssen künftig die Kenntnisse beim manuellen Buchen sein?
- Welche Gewichtung sollte die Kontrolle der Buchhaltung in der Fallstudie einnehmen?
- Von Administration bis Einrichtung: welche Rolle sollten Cloudanwendungen (DUO) in der Fallstudie einnehmen?

Die Auflistung der Fragen ist keineswegs abschließend – denn schon bei den ersten Fragen stiegen alle Anwesenden lebhaft in das Diskussionsangebot ein.
Von Kompetenzen, Kenntnissen und neuem Denken
Bei der Diskussion wurde schnell deutlich, dass es gut ist zu klären, welche aus dem Berufsalltag heraus formulierten Anforderungen in den Bereich der Kompetenzen und welche in den Bereich der Kenntnisse fallen. Allein die Menge dessen, was an Kenntnissen vermittelt werden soll, ist heute schon immens. Im Raum stand also die Frage: Entschlacken ja – aber wie? Die Antwort der Teilnehmenden war eindeutig:
- ohne fundierte Kenntnisse beim manuellen Buchen geht es nicht. Diese zu vermitteln ist und bleibt eine der Kernaufgaben unserer unterrichtenden Bildungspartner. Denn nur wer diese Basis hat, kann verstehen, was „digitale Assistenten“ tun und kann notfalls korrigierend eingreifen. Damit erging der klare Auftrag an die Lehrmittelverantwortlichen der Partnerschaft: diese Inhalte müssen in den Lehrmaterialien vorhanden bleiben.
- Auf Zustimmung stieß die Idee, den Anteil des vertiefenden Übens auszulagern und in Formen bereitzustellen, die den Studierenden die Möglichkeit des Selbststudiums bieten.
„Neues Denken“ zeichnete sich ab, als vereinzelt Teilnehmende von innovativen, fakultätsübergreifenden Wegen an ihren Hochschulen berichteten, bei denen Absolventen sowohl Kenntnisse der Informatik als auch der Buchführung und der steuerlichen Gestaltung erhalten.
Lessons Learned
Die Premiere des CampusTalk ist geglückt. In der abschließenden Umfrage gaben uns die Teilnehmenden die Schulnote 1. Und doch wissen wir: Die Veranstaltung vom 20.05. war nur der erste Schritt auf einer langen Reise. Die Impulse der Diskussion führten schnell zum Ergebnis, zur Vertiefung und Konkretisierung weitere Gesprächsrunden zu vereinbaren. Via Conceptboard gaben die Teilnehmenden wesentliche Impulse für die Ausgestaltung und thematische Fokussierung dieser kommenden Treffen. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Termine. Sind auch Sie (wieder) dabei?
Diskutieren Sie mit
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