Umfrageergebnisse - 13. Juli 2021

Bei Partnern nachgefragt

Erinnern Sie sich? Ende März/Anfang April haben wir Sie, unsere Bildungspartner, um Auskunft gebeten, wie Sie in Pandemie-Zeiten unterrichten, ob sich der Unterricht der Zukunft verändert und wie wir Sie unterstützen können. Vielen Dank für Ihre ehrlichen Antworten. Höchste Zeit, das erhaltene Feedback transparent zu machen.

Zentrale Ergebnisse

  • Während vor der Pandemie der DATEV-Unterricht überwiegend in Präsenz stattfand, liegt der Schwerpunkt seitdem auf Fernunterricht über Videokonferenzsysteme.
  • Wissensprüfungen finden nun zwar auch teilweise online statt, jedoch fällt die Verlagerung von Präsenz auf online hier deutlich geringer aus als beim Unterricht.
  • Lernbescheinigungen spielen eine sehr große Rolle. Neben Teilnahmebestätigungen wurden am häufigsten das Zertifikat, also eine Prüfung unter kontrollierten Bedingungen, genannt.
  • Durch die COVID-bedingten Veränderungen kam es unter anderem zu technischen Schwierigkeiten, was v. a. auf fehlende Zugänge zur Software und fehlende technische Ausrüstung bei den Lernenden zurückzuführen war. Außerdem wurde die Durchführung des Unterrichts als umständlicher empfunden und die Hilfestellung durch Lehrkräfte war erschwert. Finanzielle Ressourcen oder die technische Ausstattung auf Seiten der Bildungsträger werden seltener als erschwerend für den Einsatz der DATEV-Programme angeführt.
  • Für den Unterricht in der Zukunft werden sich digitale Lerninhalte weiter etablieren und das Selbstlernen als Ergänzung zum Unterricht an Bedeutung gewinnen. Auch E-Learning-Einheiten im DATEV-Software-Unterricht sind zur selbstständigen Nachbereitung gut vorstellbar.
  • Lernende und Lehrende werden dennoch zukünftig nicht überwiegend von zu Hause aus lernen bzw. lehren. Für die Mehrheit ist es sinnvoll, dass nach der Corona-Pandemie der DATEV-Unterricht wieder als Präsenzunterricht durchgeführt wird.
  • Der DATEV-Softwarenutzung online sowohl für die Teilnehmenden zu Hause als auch in der Schule wird eine hohe Bedeutung beigemessen. Daneben werden kurze Schritt-für-Schritt-Videosequenzen in Zukunft wichtiger sein. Als weniger relevant hingegen werden längere Lernvideos und die heutigen Lehrkonzepte auf Papier erachtet.
  • Die Auswahl geeigneten Lehrcontents für die Lernenden bleibt auch im Zuge der digitalen Transformation eine der zentralen Aufgabe der Unterrichtenden.
  • Unter den digitalen Bildungstrends haben Blended Learning und Videokonferenzen die höchste Relevanz. Eine nicht so wichtige Rolle werden E-Mail/Instant-Messaging-Kurse, ein Massive-Open-Online-Course (MOOC) oder das Online-Selbststudium spielen.

Auftrag

Natürlich haben wir Sie auch nach Ihrer Zufriedenheit / Nutzung unserer Lehrmittel in Zeiten der Pandemie gefragt. Die Antworten lassen sich in zwei knappen Punkten zusammenfassen:

  • Die Zufriedenheit mit der DATEV-Partnerschaft für Bildung ist sehr hoch ausgeprägt, besonders unter Dozenten.
  • In der Lehre verwendete Musterfälle stammen meist aus den DATEV-Unterlagen. Darüber hinaus werden aber auch selbst erstellte Musterfälle eingesetzt.

Auch wenn die Zufriedenheit mit der Partnerschaft hoch ist, haben wir den Auftrag wohl gehört, diese Zufriedenheit auch bei sich verändernden Rahmenbedingungen zu erhalten.

Im Fokus unserer aktuellen Aktivitäten stehen daher folgende Schwerpunkte:

  • Wir prüfen die Möglichkeiten, DATEV-Software online für weitere Bildungspartner freizugeben.
  • Wir prüfen die Möglichkeiten, Lehrcontent digital bereitzustellen.

Sie ahnen: hinter diesen beiden kleinen Aufzählungspunkten steckt jede Menge Arbeit. Bleiben Sie also neugierig.

Untersuchtungsdesign

Die Umfrage wurde online durchgeführt. Der Befragungszeitraum erstreckte sich vom 22. März bis 13. April 2021. Rede und Antwort standen Angehörige an Hochschulen, Berufsschulen, Bildungseinrichtungen in Freier Trägerschaft sowie freie Dozenten. Der jeweilige prozentuale Anteil des Schultyps an dem Gesamtsample orientiert sich an seinem Anteil innerhalb der DATEV-Partnerschaft für Bildung.

Beteiligt haben sich rund 250 Bildungspartner.

© Foto: Trueffelpix, fotalia.com